Spitzer, Walter

Walter Spitzer wird am 14. Juni 1927 als Sohn eines jüdischen Likörfabrikanten im polnischen Cieszyn (Teschen) geboren und besucht die deutsche Schule. 1939 wird die Familie Spitzer von den Deutschen in die Stadt Strzemieszyce verschleppt, die ab 1942 Ghetto wird. Bei der Liquidation des Ghettos im Juni 1943 wird seine Mutter erschossen, der sechzehnjährige Walter Spitzer selbst in das Auschwitzer Außenkommando Blechhammer deportiert. Dort malt er Porträts für Wehrmachtssoldaten und Mitgefangene, die er gegen Lebensmittel tauscht. Er überlebt als einer der wenigen den Evakuierungsmarsch von Auschwitz nach Buchenwald, wo er Ende Februar 1945 zunächst im Kleinen Lager unterkommt. Damit Walter Spitzer das Lagerleben zeichnerisch festhalten kann, helfen ihm die Kommunisten, ins Hauptlager zu kommen. Anfang April flieht er bei Jena von einem Todesmarsch und gelangt in die Hände der Amerikaner. Diese bringen ihn im Juni 1945 nach Paris, wo er – gemäß dem Rat seines 1940 verstorbenen Vaters – im folgenden Jahr ein Kunststudium an der „École des Beaux Arts“ beginnt. (www.buchenwald.de/1253/)

Der Weg zur Freiheit (1959) Farblithographie auf feinem Chiffon d´Arches Bütten

Von den Steinen abgezogen von MOURLOT FRÈRES Paris – Limitierte Auflage – aus einer Illustrationsfolge zu „ Der AUFSCHUB „ von Jean Paul SARTRE. Teil von SARTREs Trilogie „ Der WEG zur FREIHEIT“ (1945). Die Lithographie-Steine wurden nach dem Abzug abgeschliffen. Nicht signiert: wie erschienen

28 x 22 cm

Preis: 50 € (zzgl. Porto Verpackung)